Die Bayerische Jugendleistungsprüfung ist ein Leistungsabzeichen des Freistaates Bayern für den Feuerwehrnachwuchs im Alter von 14 bis 18 Jahren. Die Abnahme gliedert sich in zehn Teilaufgaben und prüft die Grundkenntnisse des Feuerwehrdienstes.
(Rauhenzell) Rund 100 junge Feuerwehranwärter aus zwölf Jugendfeuerwehren des Landkreises Oberallgäu haben am Feuerwehrhaus in Rauhenzell erfolgreich die Bayerische Jugendleistungsprüfung abgelegt. Vor den Augen der Schiedsrichter und Bewerter sind mehrere Aufgaben aus der Grundausbildung in der Feuerwehr zu erfüllen. Das Leistungsabzeichen besteht aus fünf Einzelübungen und fünf Truppübungen. Dabei sind Druckschläuche zielgenau auszurollen oder verschiedene Knoten anzulegen. Mit dem Brustbund bzw. Rettungsknoten können zum Beispiel Menschen gerettet werden. Geräte und Gegenstände sind zu kennen und eine 90 Meter lange Schlauchstrecke ist zu absolvieren. Als Zweiertrupp wird auch eine Kübelspritze mit Wasser befüllt und anschließend ein Eimer umgespritzt. Wissen, Schnelligkeit, Präzision und Können werden also zur Prüfung benötigt.
Die Oberallgäuer Landrätin Indra Baier-Müller zeigt sich beeindruckt vom Können der Feuerwehranwärter: „Ich denke, über unseren Feuerwehrnachwuchs müssen wir uns keine Gedanken machen“. Weiter sagt die Landrätin: „Danke an unsere Nachwuchskräfte, die sich in der Freiwilligen Feuerwehr engagieren“. Kreisbrandrat Markus Adler und Kreisbrandinspektor Hubert Speiser loben die gute Vorbereitung und Ausbildung der Mädchen und Buben auf die Prüfung. An allen Stationen wird konzentriert und sorgfältig gearbeitet. Überall hört man das Kommando: „Zur Übung fertig!“. Die Prüfer schauen auf ihre Uhr und schon geht es los. Passiert doch mal ein Fehler in der Hektik, so wird dieser gemeinsam besprochen. Dazu gibt es zahlreiche Tipps wie es das nächste Mal einfacher geht. So verfliegt bald die Aufregung bei den Jugendlichen.
"Ja, es läuft gut und macht uns allen Spaß“, berichtet Kreisjugendsprecherin Carmen Allgaier von der Jugendfeuerwehr Oy mit einem Lächeln. „Wir hoffen alle das Abzeichen zu bekommen“, sagt sie weiter. Bei leckerer Currywurst und Pommes wird viel gelacht und erzählt, wie es jedem bei der Prüfung ergangen ist. Zweiter Kreisjugendsprecher Philipp Rose bedankt sich besonders bei Rauhenzells Kommandant Bernhard Lochbihler und Jugendwart Andy Amann für die tolle Organisation. „Alles super vorbereitet“, meint er und streckt den Daumen nach oben. Am Ende haben alle bestanden und erhalten das schöne Abzeichen von Sascha Baum, dem Fachbereichsleiter „Wettbewerbe“ der Jugendfeuerwehr Oberallgäu.
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Der Kreis-Jugendfeuerwehrausschuss bedankt sich recht herzlich bei der Freiwilligen Feuerwehr Rauhenzell für die gute Gastfreundschaft und Organisation der Abnahme! Wir haben uns bei euch sehr wohl gefühlt und kommen gerne wieder.
Die Jugendfeuerwehr Oberallgäu freut sich natürlich über viele neue Mitglieder in den Jugendfeuerwehren. Kommt gerne zu uns ins Team. Wir können jedes Talent gebrauchen.