Besichtigung der Leitstelle Allgäu
Jugendwarte informieren sich über die Alarmierung
(Kempten/Oberallgäu) Seit mehr als einem Jahr ist nun die Integrierte Leitstelle Allgäu (ILS Allgäu) im Betrieb. Grund genug für die Jugendwarte des Landkreises Oberallgäu die Leitstelle in Kempten im "Echtzeitbetrieb" zu besichtigen und sich über die Abläufe eines Notrufes und der daraus entstehenden Alarmierung direkt zur informieren.
Die integrierte Leitstelle Allgäu ist dabei zuständig für die Alarmierungen von Rettungsdiensten und den Feuerwehren der Landkreise Lindau, Ostallgäu und Oberallgäu sowie der kreisfreien Städte Kaufbeuren und Kempten. Alle Notrufe unter der Notrufnummer 112 aus dem Allgäu gehen dabei in der Leitstelle in Kempten ein, die je nach Tageszeit mit mindestens 2 bis 4 Disponenten besetzt ist. Insgesamt werden rund 465.000 Bewohner mit rund 150.000 Gästen in der Hochsaison durch die Leitstelle Allgäu betreut. Dabei werden über 5.000 Einsatze der Feuerwehr und über 80.000 Einsätze des Rettungsdienstes pro Jahr abgewickelt.
Bereits zwei Jahre vor der Inbetriebnahme am 05.01.2010 wurde mit der Alarmierungsplanung und Datenerfassung durch die Feuerwehrinspektionen mit den jeweiligen Ortskommandanten begonnen. Acht voll funktionsfähige Einsatzleitplätze (ELP), ein Schulungsplatz sowie acht Ausnahmeabfrageplätze (AAP) stehen den insgesamt 29 Disponenten in der integrierten Leitstelle Allgäu zur Verfügung. Schulungsräume, Sozial- und Schlafräume wurden ebenfalls für die Mitarbeiter an der Feuerwache in Kempten beim Amt für Brand- und Katastrophenschutz errichtet, um einen reibungslosen Dienst gewährleisten zu können. Schließlich soll die Hilfe so schnell als möglich am Einsatzort eintreffen.
Schichtleiter Seppi Dornach erläuterte anhand einer Präsentation die Aufgaben und das Einsatzgebiet der integrierten Leitstelle Allgäu.
Spezielle Alarmierungsbeispiele wurden in den Einsatzleitrechner direkt eingegeben und so konnten anhand von praktischen Beispielen die Einsatzmittelketten und Bereichsfolgen der Feuerwehralarmierung durch die Ausbilder der Jugendfeuerwehren nachvollzogen werden. Die Jugendwarte konnten dabei direkt am Bildschirm sehen, welche Feuerwehren mit welchen Löschfahrzeugen zu einem vorher eingegebenen Einsatzobjekt alarmiert werden.
Kreisjugendwart KBM Hubert Speiser bedankte sich abschließend für die interessante Führung durch die Leitstelle und für die kameradschaftliche Zusammenarbeit zwischen der integrierten Leitstelle Allgäu und den Feuerwehren vor Ort. (weitere Informationen zur Leitstelle Allgäu
hier)
Die Teilnehmer der Besichtigung der ILS Allgäu