(Ratholz/Oberallgäu) Zu einem ganz besonderen Sommeraktionstag hat die Kreisjugendfeuerwehr Oberallgäu ihre Mitglieder nach Immenstadt zur Alpsee Bergwelt eingeladen. Über 150 Jugendliche und Betreuer aus dem ganzen Landkreis sind der Einladung gefolgt, um nach einem einstündigem Anstieg zur Alpe Obere Kalle im Naturpark Nagelfluhkette eine Bergmesse gemeinsam zu feiern. In seiner Ansprache verglich der Oberallgäuer Feuerwehrseelsorger Georg Lechleiter die einzelnen Jugendfeuerwehrler mit einer Schraube, die ein großes Schiff zusammenhält. "Die Feuerwehr sei wie ein Schiff zu sehen, die durch eine Vielzahl von Schrauben zusammengehalten werde", so der Feuerwehrseelsorger, "aber fehlt nur eine Schraube, so haben es alle anderen Schrauben schwer, das Schiff weiterhin fest zusammenzuhalten". Lechleiter wünschte sich für die Feuerwehren des Landkreises Oberallgäu weiterhin solch engagierte Jugendliche und Jugendwarte, damit die Wehren in den einzelnen Orten zum Schutz der Bevölkerung auch in der Zukunft weiterhin bestehen können. "Ihr seid wie das Salz in der Suppe" und "das Fundament einer jeden Feuerwehr" gab Leichleiter den Jugendlichen mit auf dem Weg ihrer weiteren Feuerwehrlaufbahn. Die musikalische Umrahmung des Berggottesdienstes gestaltete die - in Bayern einmalige - Jugendfeuerwehrblaskapelle Sulzberg.
In einem packenden Finale konnte die Jugendgruppe Sulzberg 4 gegen die eigenen Kameraden Sulzberg 3 den Titel des 5. Allgäuer Feuerwehrtages verteidigen. Bei strahlendem Sonnenschein fanden sich insgesamt 29 Mannschaften aus dem Oberallgäu und aus dem Nachbarlandkreisen Unterallgäu und Ostallgäu beim Sport Markt in Sonthofen ein, um sich im Saugleitungskupplungswettbewerb mit Knotengestell zu messen.
Fridolin Sontheim war mit den Jugendfeuerwehren des Landkreises Oberallgäu sehr verbunden. Seit den Anfängen des Kreisjugendleistungswettbewerbes stand er als kompetenter Schiedsrichter und erfahrener Feuerwehrmann regelmäßig bei Wettbewerben der Jugendfeuerwehren zur Verfügung. Seit dem Jahr 2007 hat Fridolin Sontheim das Amt des Fachbereichsleiters Wettbewerbe der Kreisjugendfeuerwehr Oberallgäu bekleidet, das er mit Perfektion und großem Idealismus führte.
In der „Dienstkleidungs- und Kennzeichnungsverordnung für die Freiwilligen Feuerwehren Bayerns“
unter Teil IV Feuerwehr-Schutzanzug, Dritter Absatz, ist aufgeführt, dass „Feuerwehr-Schutzhandschuhe“ zur persönlichen Schutzausrüstung von Feuerwehranwärtern zwischen dem vollendeten 12. und vollendeten 18. Lebensjahr gehören (siehe Jugendwartmappe Kapitel 2.25 Seite 14).
In der geltenden Bekleidungsrichtlinie der Deutschen Jugendfeuerwehr ist unter Nr. V geregelt, dass
es sich dabei um „passende Fünffingerhandschuhe mit Stulpe und zusätzlichen Lederverstärkungen
an Daumen, Handinnenflächen, Handrücken (Knöchel) und Handgelenk (Pulsschutz), in der Grundausführung den genormten Anforderungen (EN 388) entsprechend“, handeln muss.
(Rauhenzell/Oberallgäu) Diese Frage stellten sich rund 30 Jugendwarte und Betreuer der Kreisjugendfeuerwehr Oberallgäu auf ihrer diesjährigen Frühjahrssitzung. In seinem Fachvortrag zeigte Referent Matthias Berkemann-Müermann vom Kreisjugendring Oberallgäu anhand von praktischen Beispielen die rechtliche Situation über die Aufsichtspflicht eines Jugendleiters gegenüber den ihm anvertrauten Kindern und Jugendlichen. Neben der feuerwehrtechnischen Ausbildung in den Jugendfeuerwehren werden oftmals in den Gruppen auch Freizeitaktivitäten zur Teambildung und Festigung der Gemeinschaft durchgeführt.